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 12.Tag: Über Caorle nach Lido di Jesolo

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
13.09.2011 64 588 170 3150 Hotel Alexander

 

Unsere deutschsprachige Vermieterin hatte uns draußen ein tolles Frühstück bereitet. Schon optisch, ohne etwas gegessen zu haben, war dass ein Genuss. Nach einer herzlichen Verabschiedung radelten wir durch das kleine Lugugnano, bogen an der einzigen Ampel des Ortes rechts ab auf die lange Gerade in Richtung Westen. Viel gab es auf dem ca. 17 km langen Abschnitt bis zum Abzweig nach Caorle nicht zu sehen. Eine mit vielen Bäumen flankierte Allee, die uns immer viel Schatten bot, aber leider mit relativ viel Verkehr. In dem kleinen Ort La Salute legten wir eine kurze Pause ein und schwenkten dann nach Süden.

Der Ort Caorle ist ein typisches modernes Seebad, jedoch mit einem alten historischen Kern. Aufgrund seiner kleinen Gassen, seinen Glockentürmen und den typisch venezianischen Farben wird Caorle auch als „Klein-Venedig“ bezeichnet. Bemerkenswert sind vor allen Dingen die Kathedrale aus dem 11. Jahrhundert und der zylindrische Glockenturm aus dem Jahr 1100.  Caorle ist bereits über 2000 Jahre alt. Ursprünglich als römischer Hafen gegründet, entwickelte sich die Stadt zunehmend, so dass sie im 5. Jahrhundert bereits eine der größten Städte Norditaliens war. Durch klimatische Veränderungen und der Versandung des Hafens verlor der Ort später zunehmend an Bedeutung. Heute sind der Tourismus an den 15 Kilometer langen Stränden und die Fischerei die wichtigsten Wirtschaftsfaktoren für den Ort.

Auf unserer weiteren Fahrt in Richtung Lido di Jesolo konnten wir teilweise direkt am Strand entlang radeln, es gefiel uns aber nicht, zu viel Tourismus wohin man auch nur sah. Irgendwann war es uns dann zu sandig, so dass wir wieder zur Straße radelten. Eine Pause legten wir noch kurz hinter der Mündung des Flusses Piave ein, dort gab es ein schön gelegenes Cafe.

Wenige Kilometer weiter dann Tourismus pur. Wir hatten ja schon viel von Lido di Jesolo gehört, hatten auch schon Menschen davon schwärmen hören, eines war aber sehr schnell klar, unser Ding war das nicht.  Wir hatten im noch mehrere Kilometer entfernten Hotel Alexander die Übernachtung vorgebucht, eine Alternative gab es deshalb nicht. Aus dem Grund gingen wir auf die lange Gerade, die aus einer Aneinanderreihung von Hotels und Restaurants beidseits der Straße bestand, die kaum zu beschreiben war. Wie konnte man dort einen längeren Urlaub verbringen, die Hotels waren teilweise sehr alt, wir verstanden es nicht. Irgendwann schauten wir nur noch auf dem Radweg nach vorn und sehnten uns danach, unser Ziel zu erreichen. Unsere Unterkunft war o.k., das Hotel Alexander hatte den im Internet präsentierten Standard. m späten Nachmittag gingen wir noch kurz zum Pool und liefen ein wenig durch den Ort. Am liebsten wären wir weitergeradelt.

 


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