A  l  p  e  n  r  a  d  t  o  u  r  e  n  .  d  e

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 18.Tag: Über Avignon erreichen wir Pont du Gard unseren Zielort

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
16.07.2002 70 1.110 300 20.100 Camping

 

Wenn heute noch alles klappt stehen wir am Abend in Pont du Gard/Remoulins und werden mit dem Fahrradreisebus der Firma Natours wieder mit nach Dortmund genommen.

Ganz früh am Morgen um 05:00 Uhr mussten wir erst einmal ein paar junge Franzosen um Nachtruhe bitten. Sie stritten um irgendetwas. Nachdem wir energisch riefen wurde es ruhiger. Wir ließen uns morgens viel Zeit. Erst um 10:00 Uhr radelten wir in Richtung L Ìsle  s-la-Sorgue. Aufgrund der Nähe zu Avignon nahm der Verkehr doch beträchtlich zu. In Le Thor gelang es uns auf eine kleine Nebenstrecke zu wechseln. In den Vororten von Avignon verloren wir kurze Zeit die Orientierung, fanden nach einiger Zeit die Ausschilderung zum Palais de Papes wieder. Es war schon toll noch mal mit den Rädern vor dem Papstpalast zu stehen. 1998 war Avignon das Ziel unserer ersten Alpenüberquerung.

Ca. 3 Stunden schoben wir unsere Fahrräder bei tollem Wetter durch die Gassen, schauten Straßenkünstlern zu, tranken Cafe und genossen einfach das Flair dieser doch so geschichtsreichen Stadt. Leider gab es keine andere halbwegs akzeptable Straßeführung  in Richtung Remoulins als die N100. Sie ist uns als ziemlich nervig in Erinnerung geblieben. Dauern überholten uns Laster mit zu geringem Abstand. Wir waren froh, dass es mit dem Erreichen von Remoulins vorbei war. Die Bushaltestelle an der Brücke über den Fluss Gordon hatten wir schnell gefunden. Dort sollte uns der Bus um 19:00 Uhr abholen. Wir hatten noch reichlich Zeit und so entschlossen wir uns nach Pont du Gard zu fahren um das berühmte Viadukt zu besichtigen.

Auf dem Weg dorthin kam uns die Überlegung, ob wir es nicht hinbekommen würden auf einem Campingplatz zu duschen. Eine Übernachtung stand ja nicht mehr an. Am ersten Platz an dem wir anhielten wurden wir sofort abgeblitzt. Keine Chance ! Auch der Hinweis auf eine mögliche Bezahlung half nicht weiter. Also radelten wir weiter nach Pont du Gard. Das Viadukt ist schon gigantisch in seinen Ausmaßen. Touristen gab es zwar auch viele, aber alles lief irgendwie geordnet ab. Bei der Besichtigung des Viaduktes sahen wir einige Menschen im Fluss baden. Wir schauten uns nur an und wussten sofort, dass das unsere Dusche vor der Abreise werden würde. Gesagt getan, ein Stunde später hatten wir eine ruhige Stelle gefunden und schwammen im Fluss. Die Fahrt nach Hause konnte also gewaschen und in sauberer Kleidung stattfinden. Etwas später saßen wir in einer Pizzeria nicht unweit der Bushaltestelle in Remoulins aßen eine Pizza und warteten auf den Bus. Der Bus der Firma Natours kam überpünktlich eine halbe Stunde zu früh. Uns sollte es recht sein. Alle ab Remoulins mitreisenden Gäste hatten sich inzwischen an der Bushaltestelle eingefunden. Pünktlich konnten wir Remoulins verlassen.

Ja, unsere Radtour war beendet! Eine gewaltige sportliche Leistung hatten wir hingelegt, von den Eindrücken ganz zu schweigen, die wir während unserer Tour gehabt hatten. Es sollte noch einige Zeit vergehen, bis ich die Tagebuchnotizen dazu verwendete diesen Reisebericht zu schreiben. 21  Pässe hatten wir überquert, dabei die höchsten der Alpen. 1130 km und 20181 Höhenmeter hatte mein Ciclo 414M aufgezeichnet.

Auf der Rückfahrt hatten wir im Bus sehr viel Platz. Er war nur zur Hälfte besetzt. Uns war es recht, so konnten wir uns breit machen und die Nacht über einige Stunden schlafen. Dortmund erreichten wir pünktlich um 13:00 Uhr am darauffolgenden Tag. War das eine gigantische mit kaum zu verarbeitenden Eindrücken gespickte Tour!!!

 


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