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 02.Tag: Nürnberg - Amberg

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 05.07.2022 85 88  548  578  Knast Hotel Fronfeste

 

Als wir an dem Morgen nach dem Frühstück das Hotel Elch verließen, strahlte der Himmel uns entgegen, keine einzige Wolke war am Himmel zu sehen. So konnte unsere Radtour beginnen. Südlich der Altstadt trafen wir sehr schnell auf den Pegnitzradweg, der an den Biergärten der Wöhrder Wies´n vorbei stadtauswärts nach Osten führt. Am Hammer Museum hatten wir nach wenigen Kilometern unseren ersten Halt. Bei dem Fabrikgut Hammer handelt es sich um eine befestigte mittelalterliche Industriesiedlung, in der seit dem Jahr 1492 bis zur Zerstörung im 2. Weltkrieg Messingprodukte hergestellt wurden. Das Museum war bei unserer Ankunft geschlossen, die Gebäude waren aber schon von Außen recht eindrucksvoll. Im Museum bekam man wohl einen Einblick in die über 600-jährige Geschichte des Fabrikdorfes.

Auf unserer Radstrecke sahen wir die Pegnitz häufiger mal nicht, deren Verlauf konnten wir immer mal wieder erahnen, die Strecke war aber trotzdem sehr schön. In Lauf an der Pegnitz befindet sich nach der Brückenüberquerung auf der linken Seite eine alte Schleifmühle, die uns sofort ins Auge fiel, danach radelten wir zum Marktplatz in die Innenstadt. Das alte Rathaus und die Häuser am Markt sind recht sehenswert. Vom Altstadtkern führte unser Weg über eine schmale Holzbrücke zum Wenzelschloss. Das Schloss wurde auf einer kleinen Insel der Pegnitz errichtet, erste Aufzeichnungen darüber stammen aus dem Jahr 1275, in dem der Besitz nach dem Aussterben der Staufer an bayrische Herzöge überging. Danach gab es einige Umbauten, diese hier näher auszuführen, würde hier aber ein wenig "den Bericht sprengen".

Über die südlich der Wenzelburg liegende Brücke verließen wir die kleine Insel und radelten nach Hersbruck. Dort machten wir eine erste längere Pause bei einem leckeren alkoholfreien Weizen und suchten nach der Pause ein Radgeschäft. An Inges tollem leichtem Rad fehlte ein Ständer, der Mangel musste behoben werden und schliesslich wurden wir fündig. 

Am Högenbach und Etzelbach entlang kurbelten wir unsere Räder wohlgelaunt in Richtung Zielort, bis wir zu dem Stichweg hinauf zur Osterhöhle gelangten. Wir waren uns unten nicht sicher, ob es dort eine Gastronomie gab, einig waren wir uns aber alle, den kurzen aber knackigen Anstieg mit unseren Rädern noch zu schaffen. Ja, 15% bis 17 % Steigung waren es wohl, schwitzen mussten wir alle, aber nach ein paar hundert Metern waren wir schliesslich im Ziel. Die etwa 185 m lange Höhle kann in den Sommermonaten besichtigt werden, bei unserer Ankunft war aber leider niemand da. Getränke gab es auch nicht, weil der Kühlschrank verschlossen war, unsere warmen Wasserflaschen mussten reichen, aber weit hatten wir es ja nicht mehr.

Die Höhle besteht wohl aus drei Bereichen, zunächst gibt es einen Abstieg in 16 Meter Tiefe über eine Treppe, dann folgt der hallenartige sogenannte Dom, danach schliesst sich die Wasserhalle an, dort befindet sich ein kleiner See. Aber das konnten wir alles nicht sehen. Wir machten im Außenbereich ein paar Fotos und radelten dann weiter über Sulzbach nach Amberg.

Dort erwartete uns eine tolle alte Stadt. Mit unserem etwas besonderen Übernachtungsort "Knasthotel Fronfeste" hatten wir die richtige Wahl getroffen und an dem Abend beim Winkler Bräuwirt noch reichlich Spaß.


Sehenswürdigkeiten:

- Altstadt von Lauf an der Pegnitz mit altem Rathaus, Schleifmühle und Wenzelschloss
- Altstadt von Hersbruck
- 3 km hinter Hersbruck Baggersee mit Kiosk
- Osterhöhle
- Schloss Sulzbach und Museum Alte Hofapotheke in Sulzbach
- Altstadt von Amberg

 


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Nachstehend sind die Fotos des Tages zu sehen.