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 03.Tag: Von Figline über Greve in Chianti, Volpaia und Radda nach Siena

Datum Km Σ Km Hm Σ Hm Übernachtung
13.10.1996 75 138 1.500 2.700 Camping Siena Colverde

 

Früh morgens beim Packen ist es noch recht kühl. Etwas Nebel und die hohe Luftfeuchtigkeit sorgen dafür, dass wir noch unsere Fleecejacken anziehen. Vom Campingplatz aus fahren wir weiter nach Westen, direkt in das Bergmassiv Monti del Chianti hinein. Wir befinden uns auf der Strada del Vino chianti classico.

Die Steigungen im Bergmassiv Monti del Chianti sind nicht sehr steil, das ständige auf und ab sorgt aber dafür, dass wir dennoch gehörig ins schwitzen kommen. Als wir Greve in Chianti den nächst größeren Ort erreichen, nehmen wir bereits am Ortseingang das erhöhte Verkehrsaufkommen war. Es ist Markttag. Greve in Chianti besitzt einen wunderschönen Marktplatz. Die Piazza Matteotti ist ein fast dreieckiger großer Platz, der von blumengeschmückten Laubengängen umsäumt ist. Am Ende des Platzes steht die kleine Kirche Santa Croce.

Auf der schönen Chiantigiana-Strecke führt unsere Route weiter in Richtung Panzano. Olivenhaine, kleine Weinberge sowie Wäldchen und Zypressen wechseln sich ständig ab, für unsere Augen ein ständiges Wechselspiel. Panzano liegt auf einem Hügel. Wir haben zunächst etwas Schwierigkeiten den richtigen kleinen Straßenabzweig in Richtung Volpaia zu finden. Bei Volpaia handelt es sich um ein sehr altes verschlafenes kleines Bergdörfchen, dass von unserem Ausgangspunkt in Panzano nur über eine kleine Schotterstraße zu erreichen ist. Der vom Regen ausgespülte Fahrweg mit größeren Querrillen und die teilweise extreme Steilheit sorgen dafür, dass wir auf kürzeren Teilstrecken das Rad schieben müssen.

Als wir Volpaia über eine winzige Zufahrtsstraße erreichen, sind wir froh oben zu sein. Den Ort verlassen wir über eine kleinere geteerte Straße in Richtung Süden um weiter nach Radda zu gelangen. In Radda haben wir ein besonderes Erlebnis. Während wir langsam durch den Ort schieben und die alte Kirche samt Dorfbrunnen betrachten, werden wir von einem Fotografen angesprochen. Es stellt sich heraus, dass er für den Stöppel-Verlag tätig ist und dabei ist, einen Radreiseführer über die Toskana zu erstellen. Er möchte von uns einige Fotos im Ort machen.

Wieder zu Hause finde ich doch tatsächlich ca. 1 Jahr später in einer Buchhandlung mein Abbild vor dem Dorfbrunnen in Radda wieder (ISBN 3-89306-072-3, Ralph Eder, Radwandern Toskana, Seite 123). Genau dieser Herrn Eder hatte uns in Radda angesprochen. 

In der Ferne sehen wir bereits die Kuppel des Doms von Siena. Über hügeliges Terrain erreichen wir am späten Nachmittag den Campingplatz in Siena. Er befindet sich nordöstlich der Stadt, also direkt auf unserem Anfahrtsweg. Die Stadtbesichtigung heben wir uns für den folgenden Tag auf.

 


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