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 05.Tag: Zum Wasserschloss Reisach

 Datum  km  Σ Km  Hm  Σ Hm  Übernachtung
 08.07.2021 51 233 586 3.239  Ferienhaus

 

Nach dem inzwischen üblichen Bad im See und einem guten Frühstück radelten wir am an der westlichen Seite des Tegernsees entlang nach Norden bis zum Gut Kaltenbrunn. In dem zu der Zeit geschlossenen Biergarten machten wir ein paar Fotos bevor wir dem Mangfall folgend weiter nach Norden radelten. Unser Tagesziel war das Wasserschloss Reisach.

Der Tegernsee wird von Süden aus den Bergen her im wesentlichen durch die Flüsse Rottach und Weissach gespeist. Im Norden bildet der Mangfall den natürlichen Abfluss, dem wir im weiteren Verlauf nach folgten. Die Strecke war sehr schön zu befahren, immer mit leichtem Gefälle kamen wir zügig voran. Vor der Papierfabrik Luisenthal stoppten wir kurz und lauschten Ulis Erläuterungen: Bei der Papierfabrik handelt es sich um eine Banknoten- und Sicherheitsdruckerei, in der Banknoten verschiedensten Länder und andere Dokumente wie Ausweise, Pässe und Zertifikate hergestellt wurden. So erklärte sich natürlich auch der ziemlich abgesicherte Bereich.

Weiter am Mangfall entlang erreichten wir nach wenigen Kilometern das Wasserschloss Reisach. Das Wasserschloss wurde zu Beginn des 20. Jahrhunderts erbaut und war auch heute noch Bestandteil einer komplexen Anlage des Münchener Wasserweges. Wir hatten nicht das Glück zum richtigen Zeitpunkt einzutreffen wie im Jahr 2016, damals kamen wir zu dem Zeitpunkt an, als gerade eine Führung begann. Die Einladung mit ins Wasserschloss zu kommen nahmen wir damals gerne an, so konnten wir die eindrucksvolle Anlage auch von Innen besichtigen und uns die Erläuterungen des Führers anhören. Im Wasserschloss sah man einen tiefen gefliesten Schacht, in dem unten das hinein fließende Wasser brodelte. Das Wasser kam nicht aus Fluss Mangfall, der in unmittelbarer Nähe vorbei floss sondern aus seitlichen langen Kanälen, die man in die umliegenden Berge gebohrt hatte. Darüber hinaus hatte man mehrere Abflüsse geschaffen, über die das Wasser durch ein verzweigtes Kanalsystem nach München floss. Das Wasserschloss Reisach war quasi eine Wasserverteilstation. Auf der jetzigen Tour konnten wir leider nur ein Fotos von Außen machen.

Bis zum Spiralschacht Thalham mussten wir nicht mehr weit radeln, dort erreichten wir den nördlichsten Punkt unserer Tagestour. Danach ging es zurück über die Hügel, einmal mussten wir uns kurz unterstellen, weil es angefangen hatte zu regnen, das war aber nicht lange. Über den Tegernseer Höhenweg kamen wir unserem Ziel immer näher, ein kurze Abfahrt und schon standen wir vor der Eisdiele im Ort Tegernsee. Die Wolken waren wieder verschwunden, die Sonne knallte und wir hatten unsere Mühe unser Eis in Ruhe zu essen, zu schnell tropfte es durch die Wärme bedingt auf den Boden.

An dem Abend fuhren wir noch mit dem Schiff von Rottach-Egern nach Tegernsee ins Braustüberl hinüber. Dort verbrachten wir den Abend bei ein paar Bier, bevor es mit dem Taxi wieder zurück zum Ferienhaus ging. 

  


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