13.Tag: Ankunft von Wolfgang und Hubert sowie erste Vogesenhöhenmeter |
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Datum | Km | Σ Km | Hm | Σ Hm | Übernachtung |
16.07.2003 | 55 | 821 | 955 | 18.096 | Auberge in Kruth |
Bis Wolfgang und Hubert mit dem Auto eintreffen, sind noch einige Stunden Zeit. Nach dem Frühstück fahre ich deshalb zunächst weiter in den Ort hinein um ein Karte der Vogesen und Proviant für die am Nachmittag geplante Tour zu kaufen. Alles kein Problem, ein kleiner Supermarkt hat alles Nötige. Die Zeit bis zum Mittag zieht sich etwa hin. Für größere Unternehmungen reicht sie nicht, und im Ort gibt es aufgrund der Größe auch nicht viel zu erkunden. Zwischendurch klingelt das Handy! Wolfgang und Hubert haben mit ihrem Wagen die Autobahn bereits verlassen und befinden sich auf der Strecke nach Thann. Am Mittag dann das herzliche Aufeinandertreffen vor der Auberge de France und das Einchecken im Hotel. Das Radteam von 1999 in identischer Besetzung ist wieder beisammen (Rund um Andermatt!).
Die Fahrräder haben wir schnell mit dem Nötigsten bepackt um den Nachmittag noch für unsere erst Schleife über den Col de Bramont und den Col d’ Oderen zu nutzen. Auf dem Weg zum Col de Bramont befindet sich unterhalb des Chateau de Wildenstein ein großer Badesee. Leider spielt das Wetter zu Beginn nicht so ganz mit, so dass wir uns auf der Holzterrasse des Gebäudes am See unterstellen müssen.
Der Regenguss dauert aber höchsten eine halbe Stunde an. Danach geht es in Schleifen hinauf zum Col de Bramont (956 m). Der kühle Regen und die von den letzten Tagen stark aufgewärmte Strasse erzeugen eine waschküchenartige Luft um uns herum, die Strasse dampft regelrecht. 500 Höhenmeter bis zum Col müssen hinaufgekurbelt werden. Die Strecke führt überwiegend durch eine waldreiche Gegend mit kleinen Kehren. Nach 1 ½ Stunden Fahrt mit kleinen Stopps ist das erste Ziel der Vogesentour erreicht.
Auf der Passhöhe entdecken wir ein kleines Schild mit einem Abzweig zum Col de Vierge (1066 m). Dieser noch gut 100 m höher gelegene Col gehört nicht zur ursprünglichen Planung. Wir lassen ihn uns aber nicht entgehen und fahren den schmalen Weg hinauf bis zur Passhöhe. Dort oben steht eine Hinweistafel mit den eingezeichneten Wegen des „Massifs du Grant Ventron“ auf dem wir uns befinden. Die Abfahrt nach la Bresse führt über eine kleine Nebenroute zum Lac de Corbeaux. Man möchte direkt ins Wasser springen, wenn man den See so liegen sieht.
Danach der Blick auf den tief unten liegenden Ort la Bresse. Die Straße bis Cornimont ist relativ breit ausgebaut, wir müssen fast keine Steigung bewältigen. Das ändert sich erst am Abzweig zum Col d’ Oderen. Die ca. 380 Höhenmeter sind aber schnell geschafft. Nur mäßige Steigungsprozente und wenig Verkehr lassen uns die Passhöhe schon nach einer guten Stunde erreichen. Auf der Abfahrt kommen wir an der „Eremitage du Frère Joseph“ vorbei. Wir nehmen uns die Zeit einen Blick in die kleine Kapelle zu werfen.
Spät nachmittags erreichen wir wieder unser Hotel. Mit zufriedenen Gesichtern sitzen wir draußen vor dem großen Gebäude und sind alle mit dem ersten Tag rundum zufrieden. Ca. 19:30 Uhr füllt sich das Restaurant mit Leben. Wir essen draußen auf der Terrasse. Auch mit dem Restaurant haben wir die richtige Wahl getroffen.