02. Tag: Oberhaching- Sylvensteinspeicher |
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Datum | km | Σ Km | Hm | Σ Hm | Übernachtung |
02.07.2017 | 78 | 78 | 563 | 563 | Hotel Jäger von Fall |
In die Wettervorhersage hatten wir am Abend zuvor bereits geschaut, für unseren ersten Rad Tag war leider Nieselregen vorhergesagt und genauso kam es auch. Es war zwischendurch zwar immer mal wieder trocken, kurz vor der Ankunft am Hotel Jäger von Fall wurden wir aber noch einmal richtig nass.
Unsere Autos standen für die 8 Tage unserer Tour in der Tiefgarage des Hotels, als der Regen um ca. 11:00 Uhr kurze Zeit aufhörte, konnten wir nach dem Aufrüsten der Räder dann endlich starten.
Unser erstes Ziel war die Kugler Alm, in dem Biergarten war wegen der Wetterlage natürlich niemand zu sehen, wir nutzten die vorhandene Tische aber, um mit dem Selbstauslöser der Kamera einige Fotos von unserer Radgruppe zu erstellen.
Westlich des kleinen Ortes Strasslach trafen wir auf den Isarwerkkanal, der parallel zur Isar verläuft. Auf dem Kanal sahen wir mehrere große Flösse, die sehr langsam auf uns zutrieben, um dann in unmittelbarer Nähe von uns am Ufer anzulegen. Die Flößer mussten dort warten, um später auf der längsten Floßrutsche Europas (345 m) weiterzufahren. Großfirmen buchten die mit bis zu 50 Personen besetzbaren Flösse als tolle Firmenevents. Spätere Recherchen meinerseits brachten die Erkenntnis, dass die Kosten einer solchen Tour bei ca. 6500 € lagen, also zwischen 100 und 150 € pro Person. Auf den dicken Baumstämmen spielten Kapellen, die Leute „sangen“ (grölten) aus allen Kräften mit und es wurden wohl reichlich viele Bierkrüge gestemmt.
In Geretsried fanden wir die Gaststätte Isarwinkel. Dort flüchteten wir vor dem nächsten Regenschauer und aßen eine warme Suppe, um unsere verlorenen Kräfte wieder zu generieren. Einige andere Radler saßen dort an den Tischen, die meisten waren wohl auf dem Isarradweg unterwegs.
Bis Bad Tölz waren es dann nur noch knapp 20 km, in einer Regenpause wurde unsere Kleidung auf dem Weg dorthin sogar fast wieder trocken. Auf der Marktstraße radelten wir über die Isarbrücke und freuten uns auf die recht hübsche Innenstadt. In typisch bayrischer Bemalung und gutem Zustand waren die Häuser sehr schön anzusehen, klar da wurden einige Fotos gemacht.
Von Bad Tölz führten unsere letzten Kilometer immer leicht bergauf an der Isar entlang. Der Regen hatte wieder zugenommen und wir waren mit Ausnahme der Füße (Schuhüberzieher) alle fast vollständig nass. Es war nicht kalt, aber trotzdem etwas nervig, ich hätte doch gerne ein paar Fotos von der Staumauer am Sylvensteinspeicher gemacht.
Das Hotel Jäger von Fall entsprach durchaus unseren Erwartungen, für unsere Räder gab es einen warmen Keller und ein Tisch war auch bereits für uns reserviert. Beim leckeren Abendessen und dem ersten bayrischen Hellen war der Regen sehr schnell vergessen, wir wussten bereits, einen Tag später gab es Wetterbesserung.