03. Tag: An der Mosel entlang kommen reichlich Kilometer zusammen |
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Datum | km | Σ Km | Hm | Σ Hm | Übernachtung |
29.08.2016 | 122 + 6 | 376 | 280 | 780 | Camping Kues |
Schon häufig hatte ich von Freunden und Bekannten gehört, dass sich an der Mosel wunderbar radeln lies. Immer mal wieder hatten wir den Moselradweg gedanklich „ins Auge gefasst“, doch noch nie in die Tat umgesetzt. An dem Montag konnte ich ihre Äußerungen nach den 122 km bis Bernkastel-Kues nur bestätigen, ja es war sehr schön. Häufig ging der Radweg ein wenig durch die Weinberge ohne starke Steigungen, nur leicht ansteigend und dann, wenn der Radweg an der Straße entlang führte, war ein breiter Randstreifen vorhanden, auf dem man sich relativ sicher fühlte. Die zahlreichen Möglichkeiten der Einkehr, die vielen auch kleineren historischen Orte zogen seit Jahren viele Menschen an, die hier ihren Urlaub verbrachten, insofern war in den Orten relativ viel los. Kaum war man aber wieder in den Weinbergen, war es ruhig und man traf nur hin und wieder jemanden.
Radfahrer waren auch nicht übermäßig viele unterwegs, die ersten zwei Stunden bis etwa 10:00 Uhr traf ich kaum auf einen Radler, später kamen mir mal einzelne Familien oder auch Gruppen entgegen, die bei einem der zahlreichen Radreiseveranstalter ihre Tour gebucht hatten. Der Moselradweg war zwar entsprechend vermarktet, von überlaufen konnte aber keine Rede sein.
An dem Tag ging es durch reichlich viele Orte. Über Treis-Karden, Cochem, Beilstein, Zell, Traben-Trabach und Zeltingen führte mein Weg immer nahe an der Mosel entlang bis nach Bernkastel-Kues. Die Orte ausführlicher ansehen wollte ich mir nicht, einige kannte ich schon von früheren Besuchen im Familienurlaub. Wenn ich wieder in den Weinbergen war, dann hatte ich meine Ruhe und einen herrlichen Blick in die umliegende Umgebung, auf alte Burgen und auf die Ausflugschiffe auf der Mosel.
Einen kurzen Halt hatte ich noch an einem Radgeschäft. Dort kaufte ich mir eine neue Klingel für mein Rad, weil die alte ein wenig defekt war. In den Orten und auch auf den Radwegen war eine gut funktionierende Klingel immer „Gold wert“.
Nach 122 km erreichte ich um 16:45 Uhr den Campingplatz Kueser Werth, er befindet sich westlich vom Ort hinter dem Schutzhafen Kues. Das übliche Programm wie Zeltaufbau und Duschen war schnell erledigt, danach ging es direkt zum Campingplatz Restaurant. Leider hatte die Küche noch nicht geöffnet und die Ankündigung, dass es nur ein Gericht gab, fand ich auch nicht besonders einladend, aus dem Grund schnappte ich mir mein Rad und radelte in den Ort. Geld am Automaten ziehen musste ich ohnehin noch und fürs Frühstück einkaufen konnte ich dort sicherlich auch.
Später im Zentrum von Bernkastel-Kues wurde mir klar, warum das Restaurant am Campingplatz so wenig anbot. Die meisten Campinggäste verbrachten den Abend vermutlich ohnehin im Ort und dort war das Angebot an Restaurants groß.